Kleiner Kaserer

Skitourenklassiker im Schmirntal über die Höllscharte
Der Kleine Kaserer gehört im Winter sicherlich zu den Top-Zielen der gesamten Zillertaler Alpen. Besonders die Route über die Höllscharte ist ein skifahrerisches Schmankerl sondergleichen, das auf seinen 1600 Höhenmetern bei guten Bedingungen eine traumhafte Abfahrt bietet.
So entschieden wir uns, Hanjo und ich, am 15. Jänner den Kaserer wieder einmal in Angriff zu nehmen. Ebenfalls mit von der Partie, Annelies und Doris. Da diese Ecke am meisten Schnee abbekommen hatte, waren wir mit unserer Idee nicht die einzigen. Bei traumhaftem Wetter stiegen wir von Wildlahn über den Forstweg zur Isse-Alm, und weiter über kupiertes Gelände zum Wetterkreuz. Immer die beiden Hauptprotagonisten vor uns: Olperer (3476m) und Fußstein (3380m). Nach einer kurzen Rast querten wir links hinein in den sich aufsteilenden Hang zur Höllscharte. Da optimale Schneebedingen vorherrschten, konnten die Spitzkehren in dem sehr steilen Gelände ohne Harscheisen bewältigt werden. Oben auf der Höllscharte angelangt, bekommt man kurz einen „Kulturschock“, denn man blickt direkt auf die Liftanlagen des Hintertuxer Gletschers.
Besonders erfreulich war der Umstand, dass diese Idee noch zwei Gipfeler hatten. So trafen wir Peter Ohnmacht und Wastl Ruckensteiner, beide mit Gattinnen, am Gratverlauf.
Nach einem kurzen Plausch trennten sich unsere Wege, und wir stapften die letzten Höhenmeter über den vorgegeben Schnee- und Felsverlauf zum höchsten Punkt.
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Die Abfahrt vom Skidepot, hinein in den Steilhang, war trotz vieler Spuren ein Schmankerl. Ausreichend Pulverschnee war Entlohnung für den Anstieg.
Ab der unteren Hälfte nutzten wir sämtliche Skihänge des Wildlahnertales. Beim Fahrzeug angekommen, trafen wir noch Gipfeler Bruno Berloffa, der auf der westlichen Schöberspitze unterwegs war. Gemeinsam ging es zum Gasthaus Olpererblick, wo einige Getränke den perfekten Tag beendeten.
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